Anna Elendt Vizeweltmeisterin über 100 m Brust, Lucas Matzerath 3 x Platz 6
Insgesamt 5 Schwimmer der SG Frankfurt konnten sich für die Weltmeisterschaften auf der 50m Bahn in Budapest qualifizieren.
Die größten Hoffnungen lagen dabei auf unsere beiden Brustspezialisten Anna Elendt und Lucas Matzerath. Diese Erwartungen wurden auch nicht enttäuscht, sondern vielmehr alle übertroffen.
ANNA ELENDT schwamm im Finale bei der WM in Budapest über 100 m Brust ein sensationelles Rennen und wurde in 1:05,98 Minuten Vizemeisterin.
Nach 50 m lag die Deutsche Rekordhalterin noch auf Platz 7 und kämpfte sich auf der 2. Teilstrecke in einem Kraftakt auf Platz 2. Am Ende fehlten 5/100 Sekunden zur Siegerin Benedetta Pilato (Italien). In diesem hochkarätigen Finale ließ ANNA zwei Olympiasiegerinnen hinter sich. Die 20-Jährige Frankfurterin konnte ihr Glück danach kaum fassen. “Das hat mich super gefreut. Das Ziel war es, ins Finale zu kommen und zu schauen, was da geht. Und dass da jetzt eine Silbermedaille bei rumgekommen ist, da freue ich mich wirklich.”
Über 200 m Brust lief es Anna nicht so gut und sie verpasste in 2:30,08 Minuten mit Platz 23 das Halbfinale. „Nach dem Gewinn der Silbermedaille und 5 Starts innerhalb von 2 Tagen war auch einfach ein bisschen die Luft raus“, so der Kommentar von Anna.
Dafür klappte es dann auf der Sprintstrecke, den 50m Brust, umso besser. Nach dem Vorlauf und dem Halbfinale hatte Anna sich souverän für ihr 2. Finale qualifiziert. Dort belegte die Schwimmerin der SGF in 30,22 Sekunden einen ausgezeichneten fünften Platz.
Mit ihrem 4. Einsatz, der 4×100 m Lagen-Mixed Staffel des DSV, erreichte die Frankfurterin im Finale einen sehr guten achten Platz.
Das Fazit von Anna für diese WM fiel nach diesen großartigen Erfolgen dementsprechend positiv aus: “Ich bin sehr, sehr, sehr, sehr zufrieden mit meinem Ergebnis bei dieser WM. Ich hatte mir nur vorgenommen, über 100 Meter Brust ins Finale zu kommen und dann eben zu schauen, was geht, aber mit einer Medaille hatte ich nicht gerechnet und auch mit zwei Finalteilnahmen nicht. Ich bin auch mit dem fünften Platz über 50 Meter sehr zufrieden”.
Auch für Lucas Matzerath verliefen die Weltmeisterschaften mehr als erfolgreich. In seinem ersten WM-Finale überzeugte Lucas und schwamm über 100m Brust in 59,50 Sekunden auf Platz 6. Damit konnte sich der Frankfurter gegenüber den Olympischen Spielen im letzten Jahr, wo er den 9. Platz belegte, erneut steigern. Dies ist das beste Ergebnis bei einer WM eines deutschen Schwimmers über 100m Brust seit 36 Jahren.
Über 50 m Brust belegte Lucas einen ausgezeichneten 6. Platz. In 27,10 Sekunden blieb der SGF-Schwimmer nur knapp über seiner im Halbfinale aufgestellten Bestzeit von 26,99 Sekunden, mit der er aber im Finale auch nicht weiter vorn gelandet wäre.
Einen starken sechsten Platz gab es für Lucas Matzerath über die 50m Brust. ihn nach dem 100m-Endlauf bereits der zweite Auftritt unter den Top Acht der Welt war. Über die 100m Brust hatte Matzerath ebenfalls Rang sechs belegt.
Mit der 4x100m Lagenstaffel schwamm Lucas Matzerath zum Abschluss der WM auf einen ausgezeichneten 6. Rang. Auf der Bruststrecke blieb Lucas einmal mehr mit 59,32 Sekunden unter der 1-Minten Grenze.
Lukas war mit seinen Leistungen sehr zufrieden und erklärte: “Ich habe mich hier solide präsentiert, dafür dass ich eigentlich nur für die Staffeln nominiert wurde. Ich habe auf jeden Fall gezeigt, dass ich auch bei den Einzelstarts mit mir rechnen lassen kann”. Dies kann man angesichts der zwei Finalteilnahmen mit jeweils Platz 6 nur unterstreichen.
Masniari Wolf, deren Teilnahme an der WM wegen gesundheitlichen Problemen gefährdet war, konnte dann dennoch ihren ersten WM Start genießen und belegte über 100 m Rücken in 1:06,70 Minuten Platz 37. Über 50 m Rücken in 30,48 Sekunden platzierte sich Masniari in den Ergebnislisten mit dem 27. Rang weiter vorne.
Bei CAROLINE PILHATSCH, die zu einer der weltweit stärksten Rückensprinterinnen zählt lief es über 50 m Rücken nicht ganz so gut. CAROLINE verpasste im Vorlauf mit dem 19. Platz in 28,54 Sekunden knapp um 7 hundertstel Sekunden das Halbfinale.
Oussama Sahnoune verpasste ebenfalls das Halbfinale über 50 m Freistil um 3 Zehntel Sekunden. In 22,56 Sekunden belegte er den 33 Platz.
Die 6. Frankfurter Schwimmerin, Weltmeisterin Sarah Wellbrock, geborene Köhler, war ebenfalls für die WM qualifiziert, verzichtete aber auf einen Start, da sich Sarah auf ihre Abschlussprüfung vorbereitete.